Ein tolles Programm für „Franken Helau“ – Casting brachte ungeahnte Talente – Aufzeichnung am 24. und 25. Januar 2020

„Franken Helau“ schallte es von morgens 9.00 Uhr an durch die Kulturhalle in Steinwiesen. Im Vorfeld des 1. Adventssonntages ging es in Sachen Fasching noch einmal so richtig rund in der Faschingshochburg. Das bayerische Fernsehen und der Fastnacht-Verband Franken hatten zum Casting für die Sendung „Franken Helau“ gebeten. Narren aus dem gesamten Landkreis von Mitwitz bis Ludwigsstadt hatten sich eingefunden, um ihr Programm zu präsentieren.

 

Aber es war gar nicht so leicht für die Jury, die besten Akteure zu finden. Denn die Kriterien für eine Fernsehsendung sind ganz anders als für ein Liveprogramm in einer Halle. So waren auch diesmal tolle Tanzdarbietungen und Sketche dabei, die aber leider für das Fernsehen nicht so geeignet waren. Rüdiger Baumann, Redakteur bei BR 3 erklärte, dass man zu viel Hektik, Durcheinander und zu lange Darbietungen über das Fernsehen nicht so gut rüberbringt. „Wir sehen das etwas anders, es muss schließlich über den Bildschirm des TV-Gerätes auch gut und deutlich bei den Zuschauern ankommen“, meinte Baumann. Und deshalb vergab die 10-köpfige Jury auch keine Punkte oder Noten. Einzig und allein das Fernsehformat zählte und natürlich die Qualität des Vortrages oder der Tänze. Aber man sie sich eigentlich immer sofort einig, was genommen werden kann und was nicht.

 

Am Ende wurden acht Wortbeiträge, also Büttenreden und Sketche sowie sechs Tanznummern ausgewählt. Dazu die Moderation von Martin Bittruf vom TVE Gehülz, der sicher noch eine zweite Moderatorin an die Seite bekommt, die jedoch noch nicht bekannt ist. Musikalisch unterhalten wird die Sendung von Marco Plitzner, dem Leiter des Blue Moon Orchester mit seiner kleinen Combo und den beiden „Pausenfüllern“ Laurel und Hardy alias Dick und Doof. Der Steinwiesener Elferrat ist ebenfalls mit von der Partie und soll auch für Stimmung sorgen.

 

Organisatorisch ist die Veranstaltung sicher eine Herausforderung an alle Mitwirkenden, aber vor allem auch an die Faschingsgesellschaft Steinwiesen (FGS), die für den reibungslosen Ablauf der Aufbauten und der Verpflegung zuständig ist. Es ist schon eine etwas andere Liga als die Büttenabende, in denen bereits schon sehr viel Arbeit und Herzblut steckt. „Aber das hier ist schon noch einige Stufen höher“, betont der „Franken Helau Beauftragte“ Christian Kremer, dem das Telefon schon fast am Ohr festgewachsen ist vor lauter Telefonaten mit dem BR. Viel Prominenz wird erwartet, die Halle wird total umgebaut und für Fasching hergerichtet, das Publikum muss maskiert sein, sonst kommen sie nicht hinein und noch unzählige kleiner und großer Probleme müssen gelöst werden.

 

Mitwirkende bei Franken Helau

 

Für Steinwiesen und den Landkreis Kronach, für alle großen und kleinen Narren, ist „Franken Helau“ die Möglichkeit, zu zeigen, was sie alles drauf haben. Und so sind aus Steinwiesen dabei der Jugendelferrat mit den „Mülltonnen“, die hübschen Mädels der Prinzengarde der FGS und ebenfalls die „pantomimischen Tänzerinnen“ der Gruppe „Rotkäppchen“. Lachsalven gab es bereits beim Casting für die „Alt Fraa“ Moni Reißig, die auch mit ihrer Mimik punkten konnte. Tänzerisch weiterhin dabei sind die Landkreisgarde Ü15, die die Jury voll überzeugten, ebenso wie die geheimnisvollen Tänzerinnen von Dance 4 fun Mitwitz mit ihren „Arabischen Nächten“. Schwungvoll wird sich die Kroniche Fousanocht bei einer Rock’n Roll Show präsentieren und die Kronacher Jungfern gehen auf Wallfahrt, um einen Mann zu finden. Büttenreden vom Feinsten präsentieren die „Trulla“ aus Steinberg, die so hässlich ist, dss sich der Spiegel umdreht und Wolfgang Baumann von der Kroniche Fousanocht als „Luftschlangenpilot“. Ebenfalls aus Kronach kommt Robert Porzelt, der nach seiner Rede über den fränkischen Kloß auch den Schlachtruf „Feuerdunnekeil“ erklärte. Auch der Nachwuchs schläft nicht und so tritt mit Bruno Treuner ein junges Talent aus Ludwigsstadt vor die Kamera. Als Highlight bereits im Vorfeld des Castings sicher ist bei der Sendung dabei Aenne Rebhan aus Nordhalben, sie wurde als Tanzmariechen Deutsche Meisterin, sowie die „Sumbache Waschweiber“, die bereits aus Fastnacht in Franken bekannt sind.

 

Jury

 

Die Jury bestand aus Vertretern des Fastnacht-Verbandes Franken, die alle ehrenamtlich tätig sind, und natürlich den Verantwortlichen des Bayerischen Fernsehens. Allen voran natürlich Marco Anderlik (Präsident) und Bernhard (Ehrenpräsident) und Christl Schlereth sowie Norbert Greger (Bezirkspräsident Oberfranken) vom Fastnachtsverband. Von BR 3 waren Rüdiger Baumann (Redaktion), Benjamin Baumann (Redaktion), Norbert Küber (Redaktionsleitung), Franz Gassenberger (Regie), Katharina Meißner (Regieassistenz) und Barbara Furian (Ausstattung) dabei.

 

Sendereihe "Franken Helau"

 

Mit "Franken Helau" verfolgt der Bayerische Rundfunk in Zusammenarbeit mit dem Fastnacht-Verband Franken e.V. das Ziel, Fastnacht, Fasching und Karneval in seiner ursprünglichen Form zu bewahren und einem großen Publikum zu präsentieren. Die Sendung "Franken Helau" kommt abwechselnd immer aus einem der fränkischen Regierungsbezirke. Nach dem mittelfränkischen Markt Bibart (2018) und der Sendung aus Karlstadt am Main in Unterfranken (2019) ist nun mit Steinwiesen wieder Oberfranken an der Reihe.

 

Sendetermin

 

Aufzeichnung der Sendung „Franken Helau“ am 24. und 25. Januar 2020 in Steinwiesen in der Kulturhalle. Ausstrahlung im dritten Programm des Bayerischen Fernsehens am Freitag, den 31. Januar 2020 um 20.15 Uhr.

 

Bild und Text: Susanne Deuerling